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In den letzten Jahren hat man erkannt, wie wichtig Tiere gerade für demenzkranke Menschen sind. Was Menschen nicht gelingt, schaffen Tiere in Sekundenschnelle: Sie bringen Menschen zum Lachen, geben neuen Lebensmut, regen längst verloren geglaubte Fähigkeiten an. In diesem Buch tragen die Autoren zum ersten Mal wissenschaftliche Erkenntnisse über den Einsatz von Tieren in Altenpflege-Einrichtungen zusammen. Sie beschreiben die Wirkung auf Demenzkranke und die Chancen für die Pflege. Der Kontakt mit Tieren wirkt sich positiv auf die Gesundheit und die Lebensqualität aus. In der Dementenbetreuung hat er sich als ein sinnvolles und leicht umzusetzendes Element erwiesen. Für die Pflegekräfte entsteht so ein entlastendes Milieu, in dem sie leichteren Zugang zu den Bewohnern finden, Gedächtnis- und Orientierungsleistungen von demenzkranken Menschen verbessern sich deutlich, wenn Tiere als "Pflegepartner" eingesetzt werden.
In Deutschland befindet sich in der heutigen Zeit in etwa jedem dritten Haushalt ein Haustier. Tiere existieren in allen Gesellschaftsschichten und begleiten Menschen verschiedenen Alters. In pädagogischen und therapeutischen Handlungsfeldern steigt die Präsenz von Tieren ebenfalls: Tiere erhalten Einzug in Einrichtungen und Projekte. Außerdem werden gezielte tiergestützte Interventionen durchgeführt. Vor diesem Hintergrund stellen sich die Fragen, welche Möglichkeiten Tiere für die Disziplin ‘Soziale Arbeit’ bringen und welche Risiken und Grenzen bestehen. Zur Klärung dieser Fragen wird vordergründig die Mensch-Tier-Beziehung analysiert. Hierfür wird die historische und gesellschaftliche Entwicklung des Mensch- Tier-Verhältnisses betrachtet. Darauf aufbauend werden Erklärungsansätze aus verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen zu der Mensch-Tier-Beziehung erläutert und Verhaltensaspekte der Menschen und Tiere in der Beziehung zueinander konkretisiert.
Tiere sind «in» – in den Herzen der Menschen, in den Medien, im Alltag, aber auch in den Wissenschaften. Die unterschiedlichen Vorstellungen wissenschaftlicher Bearbeitung des Mensch-Tier-Verhältnisses werden in vielfältiger Weise im wissenschaftlichen Diskurs sichtbar: als philosophisch-ethische Reflexion des Mensch-Tier-Verhältnisses, als naturwissenschaftlich geprägte Verhaltensforschung, als geistes- und sozialwissenschaftliche Analyse kultureller Bedeutungen, als ökonomische Berechnung des Nähr- und Nutzwertes, als forschungsorientierte Experimente mit Körpern oder als normativ strukturierendes Tierschutzrecht. Doch was macht eine Wissenschaft der Tiere aus? Welchen Theorien, welchen Inhalten und Methoden kann eine solche Forschungsrichtung folgen? Was sind Tiere überhaupt, an sich und für sich betrachtet?
Das Buch zielt auf den Einsatz der Tiergesttzten Therapie in der station„ren Behandlung psychisch kranker erwachsener Menschen ab. Es besteht aus zwei Teilen: Der erste allgemeine Teil gibt ausgehend von einem geschichtlichen šberblick eine klare Bestimmung und Abgrenzung der verschiedenen Subtypen der Tiergesttzten Interventionen. Es werden die Standards und die Qualit„tssicherung fr Anbieter im deutschsprachigen Raum dargestellt. Verschiedene allgemeine theoretische Ans„tze zur Erkl„rung der Wirksamkeit der Tiergesttzten Intervention werden diskutiert. Modelle der Interaktion von Mensch und Tier werden dargestellt. Dabei geht ein Kapitel spezieller auf die Anwendung in ein...
Historische wie gegenwärtige Tier-Mensch-Verhältnisse sind durch vielfältige kulturelle, soziale und politische Bedingungen miteinander verflochten. Aus der Perspektive verschiedener Disziplinen (u.a. Geschichte, Kunst- und Literaturwissenschaft, Philosophie und Nutztierethologie) fokussiert der Band diese heterogenen Verschränkungen der Tier-Mensch-Beziehungen. Unter dem Begriff der Relationalität gefasst, fragen die Beiträge nach den Formen der Grenzziehung, Interaktion und (A)Symmetrie von Tier und Mensch und untersuchen bspw. künstlerische Performances, die Beziehung zwischen Schaurind und Landwirt, Wärter und Zootier, mittelalterliche Tiertexte oder die Anliegen des Tierrechtsaktivismus.
Die Veränderungen im Gesundheitswesen stellen neue Anforderungen, auf die auch Aus-, Fort- und Weiterbildungseinrichtungen für Pflegende reagieren müssen. Um professionell pflegen zu können, benötigen Pflegende neben dem aktuell verfügbaren Fachwissen die Fähigkeiten, sich selbständig neues Wissen zu erschließen, Pflegesituationen multiperspektivisch zu deuten und ihr Handeln zu reflektieren. Ein Weg, um Pflegende mit diesen Kompetenzen zu versehen, ist das Konzept des Problemorientierten Lernens (POL). Dabei erarbeiten sich die Lernenden in jedem Unterrichts-block eine oder mehrere Fallsituationen selbstständig. Die Lehrenden übernehmen die Rolle von Tutoren oder Lernbegleitern. Dieses Buch untersucht, wie die Lernenden das POL bewerten und nutzen, welche Wirkungen POL auf ihre Lernprozesse hat, wie die Lernprozesse von Seiten der Lehrenden optimiert und die Effekte überprüft werden können.
Demenzerkrankte aktivieren – aber wie? Welche Spiele, welche Beschäftigungen, welche Bewegungsübungen eignen sich eigentlich für diesen Personenkreis? Dieses Buch ist eine Fundgrube für die Aktivierung und Betreuung von Demenzerkrankten. Professionellen Pflegekräfte und Laien bietet es Fachwissen und viele Ideen zur einfachen, kreativen und sinnvollen Aktivierung. Die meisten Aktivitäten lassen sich zeitlich flexibel einsetzen und sind deshalb auch gut für kurze Aktivierungen geeignet. In gewohnt kompakter Weise greift die 3., aktualisierte und ergänzte Neuauflage die ganze Bandbreite an Beschäftigungsmöglichkeiten auf. Sie enthält zudem ausführliche Materiallisten, sodass jede Aktivierung schnell vorbereitet und umgesetzt werden kann.
Tiergestützte Praxisansätze stoßen in der Sozialen Arbeit und Pädagogik auf großes Interesse. Tiere werden zur Herstellung eines therapeutischen Milieus und in diagnostischen und heilenden Prozessen eingesetzt. Oftmals erscheinen sie als die besseren Helfer. Wenig entwickelt ist eine kritisch-wissenschaftliche Distanz und das Wissen zu den vielschichtigen, auch problematischen Facetten der Mensch-Tier-Beziehung. Das interdisziplinär angelegte Buch mit Texten aus der Sozialen Arbeit, Sozialgeschichte, Kulturanthropologie, Soziologie, Psychologie und Heilpädagogik liefert einen wichtigen Beitrag, um die Mensch-Tier-Beziehung als paradoxes lebensweltliches Alltagsphänomen und pädagogisches Feld für Disziplin und Profession der Sozialen Arbeit und Pädagogik in den fachlich-reflexiven Fokus zu rücken.