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Ohne Emotionen lässt sich Literatur weder schreiben noch lesen. Anders als die aktuelle Rede vom ‚emotional turn‘ suggeriert, steht das Nachdenken über Dichtung schon seit der Antike im Zeichen einer Reflexion über Pathos, Gefühl etc. Dieses Handbuch liefert eine zusammenfassende Darstellung, die diese lange Reflexionstradition in Bezug zu theoretischen Ansätzen des 20. und 21. Jahrhunderts setzt und an konkreten Fallstudien anschaulich macht.
In der Lust, im Rausch und in der Ekstase geht es um die Veränderung von Wahrnehmungs-, Bewusstseins- und Erfahrungsmustern. Sie sind daher genuin sinnliche und im hohen Maß ästhetische Zustände - doch zugleich auch Risiko- und Bildungsszenarien. Die Beiträge des Bandes zeichnen nach, wie Menschen bewusst über Grenzen hinaus und in einen Bereich des Anderen hineingehen, wie Erfahrungen einer faszinierenden - aber auch erschreckenden - Welt intendiert werden, in denen Sehnsüchte nach einer utopischen Gegenwart oder neuen Zukunft zum Ausdruck kommen. Und sie zeigen, wie Menschen in Gefahr geraten, überwältigt zu werden und nicht mehr zu sich selbst zu finden.
Die Philosophie der Lebenskunst begnügt sich nicht nur mit abstrakten Begründungen, sondern widmet sich praktischen Aspekten, die für ein gelungenes Leben entscheidend sind. Sie greift auf eine lange Tradition zurück, die bei Sokrates beginnt und bis zu Foucault und Wilhelm Schmid reicht. Bei den neueren Vertretern bildet die Auseinandersetzung mit Nietzsche und seiner Thematisierung der Selbstsorge einen zentralen Fokus. Als philosophischer Arzt suchte Nietzsche herauszufinden, was für den einzelnen Menschen und die Kultur im Gesamten förderlich oder schädlich sei. Das Handbuch stellt Nietzsches Kontexte und Konzepte der Lebenskunst übersichtlich und polyphon dar. Mit Beiträgen von...
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