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This handbook assesses the phenomenon of populism—a concept frequently belabored, but often misunderstood in politics. Rising populism presents one of the great challenges for liberal democracies, but despite the large body of research, the larger picture remains elusive. This volume seeks to understand the causes and workings of modern-day populism, and plumb the depths of the fears and frustrations of people who have forsaken established parties. Although the main focus of this volume is political science, there are more disciplines represented in order to get a whole picture of the debate. It is comprised of strong empirical and theoretical papers that also bear social relevance.
Der Deutschland-Monitor ist eine neu entwickelte Studie, die jährlich die gesellschaftlichen und politischen Einstellungen der Menschen in der Bundesrepublik Deutschland untersucht. Seine Kernfrage ist, wie regionale Lebensumfelder (»Kontexte«) die Einstellungen der dort lebenden Menschen kurz- und langfristig beeinflussen. Dadurch können sowohl deutschlandweite als auch regionale Entwicklungen untersucht und gegeneinander kontrastiert werden. Hierfür kombiniert der Deutschland-Monitor eine für die deutschsprachige Bevölkerung ab 16 Jahren repräsentative Befragung mit einer regionalen Vertiefungsstudie in ausgewählten strukturstarken und strukturschwachen Kreisen in Ost- und Westdeu...
»Danke, dass Sie sich für unser Dorf interessieren!»Ethnografie will mutig und lustvoll die vielen Wirklichkeiten unserer Welt erkunden. Ethnografie ist Poesie.«Seit 20 Jahren erforscht die Ethnologin Juliane Stückrad Gemeinschaften in der Provinz. Sie begleitet Menschen, die oft von Wut und Unmut beherrscht werden. Und die dennoch nie den Mut verlieren. Darüber hat sie ein bahnbrechendes Buch geschrieben.Auf einer Reise durch Peru wird der jungen Ethnologin Juliane Stückrad plötzlich klar, dass sie nicht die Rituale indigener Gesellschaften erforschen will. Ihr wahres Interesse gilt ihrer ostdeutschen Heimat, dem Leben am Rand und nicht zuletzt der eigenen Herkunft. Als teilnehmende...
Wie gelingt es der AfD, dass sich deren Unterstützer*innen bei einer für viele Menschen abstoßenden Partei wohlfühlen? Florian Spissinger hat Vortragsveranstaltungen, Stammtische und Wahlkampfstände der AfD ethnografisch beobachtet und Gespräche vor Ort geführt. Sichtbar geworden ist eine neurechte Gefühlsgemeinschaft, an der kritische Einwände wirkungslos abprallen und für die sich die Ablehnung von Zuwanderung und Klimaschutz gut und clever anfühlt.
Exkursion ins Sumpfgebiet unserer SeeleNach dem Erfolg von »Dry« schreibt Christine Koschmieder über Sex und Intimität. Persönlich, mutig und lustig erkundet sie die Körpererfahrungen, die sie und andere Frauen im Lauf ihres Lebens gemacht haben.Gerade hat sie die Suchtklinik verlassen, da steht Christine Koschmieder vor einer neuen Herausforderung: Bisher hatte sie Sex meistens mit Hilfe von Alkohol. Aber wie lassen sich Intimität, Liebe und Sex ohne Betäubung erfahren? Und woher kommt ihre Angst vor Nähe eigentlich? Aus ihrer Biografie, aus unserer Kultur, oder ist sie einfach da? Mit 50 Jahren begibt sich Christine Koschmieder auf eine Exkursion ins »Sumpfgebiet unserer Seele«....
Debatten über das Handeln der Polizei fokussieren oft Fragen nach der »Angemessenheit« von Gewaltanwendung und potenzieller Grenzüberschreitungen. Die Legitimität polizeilicher Gewalt ist dabei eng an eine affektive Neutralität der Handlung gebunden. Stephanie Schmidt setzt sich in ihrer Ethnografie mit diesen affektiven Komponenten der Gewaltarbeit auseinander. Sie analysiert performative Darstellungsweisen von Wut, die als Arbeitsgegenstand und -werkzeug Bedeutung im polizeilichen Alltag erhalten. Ausgehend vom Begriff der Ordnung ermöglicht ihr emotionstheoretisch geprägter Blick, Gewaltsamkeit als Körpertechnik und damit auch als Ausdrucksform polizeilicher Arbeit zu begreifen.
Das Schwerpunktthema des Jahrbuchs beleuchtet die Engagementstrategie des Bundes. Rainer Hub und Lilian Schwalb nehmen die Bundes-Engagementstrategie aus Sicht des BBE unter die Lupe. Jan Holze und Katarina Peranić (DSEE) stellen Überlegungen zu einer besseren Engagementförderung in Deutschland an. Ansonsten werden der Weg vom Engagementfördergesetz zum Demokratiefördergesetz nachgezeichnet, die Zivilgesellschaft in Ostdeutschland beleuchtet und die Vereinbarkeit von Engagement und Erwerbsarbeit problematisiert. Weitere Beiträge fragen danach, vor welchen zukünftigen Herausforderungen der Katastrophenschutz steht und widemen sich den Anforderungen an eine europäische Flucht- und Migrationspolitik. Das Jahrbuch richtet sich an alle, die sich für Engagement- und Demokratiepolitik interessieren bzw. die mit diesen Politikfeldern beruflich oder ehrenamtlich befasst sind.
Was kann Korea aus den Erfahrungen der deutschen Wiedervereinigung lernen? Dieser Frage geht der Verfasser in seinen Reflexionen nach. Basierend auf einem einjährigen Forschungsaufenthalt in Berlin, zahlreichen Interviews, Reisen und Beobachtungen im geeinten Deutschland vermitteln seine Studien positive Einsichten wie auch bedrückende Perspektiven der deutschen Situation nach 30 Jahren Wiedervereinigung. Diese Erfahrungen werden sodann vor dem Hintergrund der geteilten koreanischen Halbinsel reflektiert. Die dortige Situation ist grundlegend anders: historisch, politisch, geostrategisch! Die intimen Kenntnisse des Wissenschaftlers und Politikers, besonders die des früheren Wiedervereinig...
Die Reformation veränderte nicht nur Theologie und Kirche, sondern setzte einen alle Bereiche der Gesellschaft erfassenden Transformationsprozess in Gang. So beeinflusste der Protestantismus nachhaltig soziale Strukturen, kulturelle Wahrnehmungsmuster, Rechtsnormen, Wissenschaftsideale, künstlerische Ausdrucksmittel und Identitätsbildungen. Die beiden gewichtigen Bände dokumentieren den internationalen und interdisziplinären Kongress "Kulturelle Wirkungen der Reformation", der im August 2017 von den Universitäten Halle-Wittenberg, Jena und Leipzig an der Stiftung LEUCOREA in Lutherstadt Wittenberg durchgeführt wurde. Dessen Beiträge – u.a. von Udo Sträter, Charlotte Methuen, Marti...
Politische Anthropologie und Kulturanthropologie des Politischen haben sich in den turbulenten Zeiten der Konstituierung der europäischen Nachkriegsdemokratien als empirische Untersuchungsfelder formiert. Unter dem Eindruck aktueller gesellschaftspolitischer Entwicklungen zu Beginn des 21. Jahrhunderts akzentuieren sie sich erneut und fordern die Diskussion heraus. Der vorliegende Band versammelt Beiträge aus der deutschsprachigen Kulturanthropologie und Europäischen Ethnologie, die sich als empirische Kulturwissenschaften mit alltagsweltlichen Forschungsfeldern befassen. Sie verstehen das Politische als Konzeption des Gesellschaftlichen und machen es im Alltag als ein Zusammenspiel von I...