You may have to Search all our reviewed books and magazines, click the sign up button below to create a free account.
Reined into the service of the Cold War confrontation, antifascist ideology overshadowed the narrative about the Holocaust in the communist states of Eastern Europe. This led to the Western notion that in the Soviet Bloc there was a systematic suppression of the memory of the mass murder of European Jews. Going beyond disputing the mistaken opposition between “communist falsification” of history and the “repressed authentic” interpretation of the Jewish catastrophe, this work presents and analyzes the ways as the Holocaust was conceptualized in the Soviet-ruled parts of Europe. The authors provide various interpretations of the relationship between antifascism and Holocaust memory in...
Amputation in Literature and Film: Artificial Limbs, Prosthetic Relations, and the Semiotics of “Loss” explores the many ways in which literature and film have engaged with the subject of amputation. The scholars featured in this volume draw upon a wide variety of texts, both lesser-known and canonical, across historical periods and language traditions to interrogate the intersections of disability studies with social, political, cultural, and philosophical concerns. Whether focusing on ancient texts by Zhuangzi or Ovid, renaissance drama, folktales collected by the Brothers Grimm, novels or silent film, the chapters in this volume highlight the dialectics of “loss” and “gain” in narratives of amputation to encourage critical dialogue and forge an integrated, embodied understanding of experiences of impairment in which mind and body, metaphor and materiality, theory and politics are considered as interrelated and interacting aspects of disability and ability.
Historical and Cultural Transformations of Russian Childhood is a collection of multidisciplinary scholarly essays on childhood experience. The volume offers new critical approaches to Russian and Soviet childhood at the intersection of philosophy, literary criticism, film/visual studies, and history. Pedagogical ideas and practices, and the ideological and political underpinnings of the experience of growing up in pre-revolutionary Russia, the Soviet Union, and Putin’s contemporary Russia are central venues of analysis. Toward the goal of constructing the "multimedial childhood text," the contributors tackle issues of happiness and trauma associated with childhood and foreground its fluidity and instability in the Russian context. The volume further examines practices of reading childhood: as nostalgic text, documentary evidence, and historic mythology. Considering Russian childhood as historical documentation or fictional narrative, as an object of material culture, and as embodied in different media (periodicals, visual culture, and cinema), the volume intends to both problematize but also elucidate the relationship between childhood, history, and various modes of narrativity.
Der Band erkundet den wenig beachteten kulturellen Transfer in der deutschsprachigen Kinder- und Jugendliteratur und ihren Medien mit Mittel-, Südost- und Osteuropa. Es wird der Frage nachgegangen, wie sich der Austausch auf dem Buchmarkt vollzieht und wie kinder- und jugendliterarische Texte dabei sprachlich, diskursiv oder ideologisch adaptiert werden. Ins Blickfeld rücken die Semantik und Pragmatik des Übersetzens, die Rolle von multilingualen Vermittler: innen sowie mediale Aspekte der Illustrationskunst. Die Beiträge diskutieren kulturelle Aneignungsprozesse und Asymmetrien, die Spezifik bilateraler Literaturbeziehungen sowie die Wirkungsgeschichte einzelner Werke. The volume explor...
Der Zweite Weltkrieg hinterließ in Deutschland und in der Sowjetunion nicht nur Millionen von Toten und ungeheure Zerstörungen, sondern auch tiefe demografische, soziale und psychische Spuren. Der neunte Band der „Mitteilungen" der Gemeinsamen Kommission für die Erforschung der jüngeren Geschichte der deutsch-russischen Beziehungen dokumentiert die Beiträge des Kolloquiums „Deutsche und sowjetische Gesellschaften im ersten Nachkriegsjahrzehnt: Traumata und Hoffnungen" 2016 in Bonn. Deutsche und russische Historiker*innen thematisieren die materiellen Nöte, die freiwilligen und erzwungenen Migrationsbewegungen, die Lage ehemaliger NS-Verfolgter wie jüdischer DPs und „Ostarbeiter"...
»Im Zwischenland« lautet der programmatische Titel von Lou Andreas- Salomés 1902 erschienenem Novellenband mit »Fünf Geschichten aus dem Seelenleben halbwüchsiger Mädchen«. Wie schon in ihrer Erzählung »Ruth« von 1895, mit der der literarische Durchbruch gelang, gilt ihr Interesse der sensiblen Phase des Übergangs von der Kindheit zum Erwachsenwerden – ein Thema, das in der Zeit um 1900 den Nerv eines breiten Publikums traf. Musja, Ria, Lisa, Mascha, Dascha und Ljubow sind Suchende – ebensowie Törless, Tonio Kröger und andere ihrer männlichen Pendants, die die literarische Moderne kennt. Es ist vor allem die weibliche Sicht auf die Adoleszenz und die unter diesem Blickwinkel erörterten psychologischen, poetologischen und sprachphilosophischen Fragen, die das zeitgenössische Publikum faszinierte und die noch heute den einzigartigen Reiz dieser Texte ausmacht. Die vorliegende Neuausgabe von »Im Zwischenland« ist die erste seit der vierten Auflage 1925. Sie lädt zur Wiederentdeckung des Werkes ein, das den geläufigen Literaturkanon der Moderne mit seinem Sujet und seiner spezifisch weiblichen Perspektive aufs Interessanteste bereichert.
Quand ont disparu les derniers témoins des faits dont la jeunesse devrait garder le souvenir pour n’être pas condamnée à refaire les erreurs du passé, quand la mise en mots de ces faits risque le confinement dans les écrits d’historiens, sur quoi peut-on tabler pour faire connaitre aux enfants et aux adolescents ces évènements qui ne peuvent pas tomber dans l’oubli sous peine de compromettre l’avenir de nos fragiles démocraties ? On peut tabler sur les fictions, qui donnent à connaitre le passé par l’intermédiaire de personnages pris dans les tourmentes de l’Histoire. Ce volume d’actes du colloque de Liège (2-4 mai 2013) réunit des études d’historiens et de didacticiens du français en vue de créer des supports d’apprentissage qui relèvent du devoir de mémoire, c’est-à-dire, de ce dont les enfants et les adolescents d’aujourd’hui, les adultes de demain doivent se souvenir pour s’épanouir en humanité.
»Mit großer Bewunderung habe ich die Menschenkinder gelesen! Sie sind eine hervorragende Seherin in die feinen Nuancen einer Seele – besonders Frauenseele«, so schreibt Ellen Key im April 1900 an Lou Andreas-Salomé. Der außergewöhnliche Novellenzyklus, den die berühmte Reformpädagogin hier würdigt, kreist um die Standortbestimmung junger Frauen und die Definition weiblicher Identität – in teils kritischer, teils ironischer Auseinandersetzung mit den zeitgenössischen Diskursen um das »Rätsel des Weibes«. Lou Andreas-Salomé entwirft ein Spektrum höchst unterschiedlicher Protagonistinnen, von der jungen, noch von traditionellen Tugendvorstellungen geprägten Mutter bis zur S...
Die sechzehnte Folge des Jahrbuchs wird eingeleitet mit einem Berichtsteil, der neben Informationen über Ausstellungsaktivitäten im Bereich der Kinder- und Jugendliteratur die Eröffnungsansprachen von Claire Bradford und Klaus Doderer zum 19. Kongress der International Research Society for Children's Literature (IRSCL) 2009 in Frankfurt am Main mit dem Thema «Children's Literature and Cultural Diversity in the Past and the Present» bietet. Die drei letzten Studien des Beitragsteils bilden einen thematischen Schwerpunkt zur Fantasy-Literatur - ein weiterer Beleg für die fortdauernde Beschäftigung mit diesem Genre, das sich im letzten Jahrzehnt zur Leitgattung der erzählenden Kinder- und Jugendliteratur entwickelt hat. Die internationale Orientierung des Jahrbuchs wird in dieser Folge mit Beiträgen eines indischen und eines ägyptischen Literaturwissenschaftlers fortgeführt.
Der Sturz des Phaethon, Sohn des Sonnengotts Helios, geht als Mythos menschlichen Scheiterns an der Schnittstelle von individueller und kosmischer Katastrophe in Kunst und Literatur der Neuzeit ein. Ausgehend von den antiken Prätexten untersucht die vorliegende Studie diese Transformationen in der deutschen Literatur erstmals umfassend aus intertextueller Perspektive. Ziel ist dabei nicht eine erschöpfende Sammlung von Rezeptionsbeispielen, sondern die beispielhafte Analyse von Funktionen, Kontexten und Konjunkturen der je ambivalent gedeuteten mythischen Figuration und der je zugrundeliegenden (inter)textuellen und medialen Strategien von der Antike bis in die Gegenwartsliteratur. Neben den prominenten literarischen Phaethon-Versionen bei Goethe, Waiblinger, Achim von Arnim, C.F. Meyer oder Stefan George bezieht die Studie zahlreiche bislang nicht erschlossene Texte sowie auch bildkünstlerische und musikalische Adaptionen des Mythos und die europäischen Kontexte seiner Rezeption ein.