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Der Verlag zur Neuauflage: Unser Dank gilt den hier vertretenen Autoren und Autorinnen! Mit dem Titel »POESIEFELDAMBULANZ« fing nämlich 2012 alles an. Und ursprünglich hätte es dabei auch bleiben sollen. Die launische Euterpe aber wollte es anders. Offenbar hatten wir mit dem Konzept des unbarmherzigen Qualitätsdenkens einen Nerv getroffen. In kürzester Zeit wurden wir mit Lob und herausragendem poetischen Material überhäuft. Stolz macht uns vor allem, dass einige der besten Autoren und Autorinnen uns nach kurzer Zusammenarbeit mit dem Verlag ihr Gesamt-, sogar ihr Lebenswerk anvertraut haben. Das ist uns Ansporn, ohne Abstriche an unserem Credo festzuhalten: Keine Kompromisse im Ästhetischen! Mittlerweile ist bereits Band 30 der edition rote zahlen auf dem Markt, weitere Bände sind in Arbeit.
Diese Sammlung zeigt die Liebeslyrik des beginnenden 21. Jahrhunderts in einer Breite und Qualität wie keine andere. Die Vielfalt der Autoren und Autorinnen ist erstaunlich: Profis und Anfänger sind dabei, Internationale und Regionale, Slampoeten, Schrift- und Forendichter, Gelegenheitswerker, Monomanen, Formfanatiker und Formjongleure im Alter von 19 bis 72 Jahren. So ganz nebenbei wird auch noch eine Soziologie der zeitgenössischen Liebe geliefert ... "Der Spott, es gäbe bei der Lyrik mehr Produzenten als Konsumenten, klingt zwar plausibel für Dichter und Dichterinnen, die etwas in der Schublade haben, ist aber falsch: In meinem Heimatforum gedichte.com, in dem ich manche der hier ver...
Ãœber: Tschingis Aitmatow, Hans Christian Andersen, Antonin Artaud, Francis Bacon, Gioconda Belli, Gottfried Benn, Peter Bichsel, Heinrich Böll, Berthold Brecht, Rolf-Dieter Brinkmann, Iossif Brodskij, Anton Bruckner, Pearl S. Buck, Charles Bukowski, Paul Celan, Paul Cézanne, Salvador DalÃ, Annette v. Droste-Hülshoff, Ernst Eggimann, Joseph v. Eichendorff, Heinz Erhardt u. a.
Der Spott, es gäbe bei der Lyrik mehr Produzenten als Konsumenten, klingt zwar plausibel für Dichter und Dichterinnen, die etwas in der Schublade haben, ist aber falsch: In meinem Heimatforum gedichte.com, in dem ich manche der hier versammelten Autoren kennengelernt habe, kommen in den unterschiedlichen Rubriken auf ein Gedicht durchschnittlich vier bis fünf Kommentare und oft hunderte, ja manchmal einige tausend Klicks. Die meisten Gedichte, nämlich 28 547 (Stand Okt. 2013) finden sich in der Rubrik 'Liebe und Romantik', und 3 231 unter 'Erotik' - da ist die Kommentarquote sogar 7:1! Bleiben wir also (wenn auch eher ohne 'Romantik') bei der schon immer vielbedichteten 'Liebe', um der L...
Ein scheinbares Nichts von Gedicht, das 'Mausefallen-Sprüchlein' von Mörike nämlich, regte Adorno zu einer seiner raren normativen Bestimmung dessen an, was Kunstwerke sind oder sein sollten: "(...) von keinem ließe sich angeben, was es urteilt, keines ist eine sogenannte Aussage." Liest man die Gedichte von Siri Kusch, meint man, dieses Adorno-Wort sei für und über die Dichterin geschrieben. Man nehme nur ihr "Rätsel der Farnfortpflanzung": Zauberhaft der Klingklang der Wortwahl, zart, wie das besungene Objekt, die Fäden der Form, das Ganze in graziöser Schwebe gehalten wie Nebelschwaden über einer morgenfrischen Wiese. Auch hier scheinbar ein Nichts, hingetupfte und -gewischte Fa...
Veröffentlichte Essays, Gedichte, Aphorismen (Literatur & Kritik, Entwürfe, Information Philosophie, Glanz & Elend u. a.) Einzelveröffentlichungen: rinforzando, Gedichte & Geschichten, Hohenems 2008 tremolando, Gedichte & Geschichten II, Hohenems 2010 Gravitöne, Lyrik, St. Wolfgang 2013 Übertragungen aus der Nähe: Ein Triptychon, Lyrik, Buxtehude 2015 FundStücke: Kleines Lexikon verlorener Dinge, Lyrik, poetische Reflexionen, Reminiszenzen und Retrospektiven, Buxtehude 2016 Lebt in Wien.
Große Lyrik ist immer das Aufreißen eines Vorhangs, das Fortblasen von Verneblungen, das Ausgraben einer verschütteten oder verdrängten Wahrheit. Plötzlich werden einem die Augen aufgetan; Augen, von denen man vorher gar nicht gewusst hatte, dass sie geschlossen, ja blind gewesen sind. Andrej Peters gelingt dieses Auf-Tun meisterhaft. Pars pro toto seien hier nur zwei Zeilen aus seinem Vietnam-Gedicht aufgeführt. 'Ein Land in dem Reichtum und Armut / Von den Händen abhängen' liest man da - ein scheinbar so simpler Satz, dass ich schon drei Zeilen weiter war, bevor mich sein Inhalt mit voller Wucht traf. Dann aber tat sich ein ganzes Kaleidoskop von Bedeutungen, Bezügen und RückbezÃ...