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Ehrenamtliches Engagement nimmt immer mehr zu. Neben dem traditionellen Ehrenamt zeigt sich dabei immer deutlicher ein neues, oft projektorientiertes Engagement, wo es eigenverantwortlich zum Zug kommen kann - ein Umstand, der in den großen Organisationen wie den Kirchen aber noch kaum der Fall ist. Diese kämpfen mit Abbruchszenarien, die insbesondere die christlichen Gemeinden bis ins Mark treffen. Wie kann die katholische Kirche ein Ort bleiben, den engagierte Christinnen und Christen als gewinnbringend erleben? Die Autorin plädiert neben den tradierten Formen gemeindlichen Ehrenamts für Aufmerksamkeit auf das 'frei-tätige Engagement': dafür, das aus der Taufe verantwortete, ausdifferenzierte Engagement am jeweils eigenen Ort zu entdecken, zu ermöglichen, zu begleiten und mit entsprechenden Kompetenzen stark zu machen - in Familie, Nachbarschaft, Gemeinde, Gesellschaft, Politik.
Im Zentrum des Bandes, der anlässlich des 60. Geburtstags von Prof.’in Heide von Felden erscheint, steht die Rekonstruktion der Verflechtung von Mensch und Lebenswelt. Über (auto)biographische Feldzugänge werden „Aussagen über gesellschaftliche Performanzen und individuellen Eigensinn ermöglicht“ (Heide von Felden). Die Beiträge eröffnen Einblicke in praxisorientierte, empirieorientierte oder forschungstheorieorientierte Fragestellungen und zeigen unterschiedliche Praxisumgebungen und Forschungsansätze der Erwachsenenbildung auf.
Wie entwickelt sich das religiöse Familienleben gegenwärtig? Inwieweit wird es als ein biographisches und intergenerationales Lerngeschehen erforscht? Wie greifen Bildungsanbieter die Bandbreite an religiöser Familienpraxis, -sprache und -dynamik auf? Die Autorinnen und Autoren des Bandes zeigen, in welcher Weise Familienreligiosität aktuell wahrgenommen und pädagogisch adressiert wird. Sie diskutieren religionspädagogische Ansätze, neue Forschungsergebnisse und Praxiserfahrungen. Ausgehend von erwachsenenpädagogischen Überlegungen regt der Band im Ergebnis zur konzeptionellen Weiterentwicklung religiöser Familienbildung an: Sie sollte sich noch stärker lebensweltlich, intergenerativ und interreligiös ausrichten, sie darf explorativer arbeiten, sie kann länger hinhören, was Eltern und Großeltern unter religiösen Gesichtspunkten bewegt und interessiert.
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Das Diakonie-Lexikon bietet einen umfassenden Überblick über die Aufgaben und Handlungsfelder der Diakonie. Dazu gehören theologische, ökonomische, historische und fachliche Themen (Medizin, Pädagogik, Soziologie, etc.) sowie gesellschaftliche Fragen. Von Kurzinformationen bis hin zu ausführlicheren Hintergrund- und Sachartikeln reicht das Spektrum der Beiträge, die von namhaften evangelischen und katholischen Autorinnen und Autoren aus Forschung und Lehre sowie aus der kirchlichen und diakonischen Praxis verfasst wurden. Geschichtliche Grundlagen und Entwicklungen, relevante Gegenwartsfragen und zahlreiche praxisorientierte Informationen machen dieses Buch zu einem unentbehrlichen Nachschlagewerk für Menschen, die im Bereich der Diakonie und der Caritas tätig sind. Verantwortet von einem Team von renommierten Herausgeberinnen und Herausgebern, bietet das Lexikon eine schnelle Orientierung und fachkundiges Wissen "rund um die Diakonie".
Disability Studies erzählen 'andere' Geschichten über Behinderungen (Rosemarie Garland-Thomson), die diese nicht als defizitäre, sondern als produktive Kategorie erschließen und damit einen Perspektivwechsel initiieren. Durch alle Fachbereiche der Theologie suchen die AutorInnen des Sammelbandes den Diskurs zwischen Disability Studies und Theologie und loten Möglichkeiten und Herausforderungen einer disabilitysensiblen und ableismuskritischen Theologie aus. Hierfür werden die Themenfelder von Ebenbildlichkeit, Heilung und Gottesrede analysiert und/oder neu interpretiert. Darin begibt sich der Sammelband auf die Suche nach einer anderen Theologie.
Christiane Moldenhauer geht Fragen des heutigen Gemeindelebens nach, in denen die Bibel im Mittelpunkt steht. Das Prinzip "sola scriptura" als Leitlinie der Kirchen der Reformation stellt dabei den Ausgangspunkt der überlegungen dar.Wie aber kommt die Bibel im persönlichen Glauben und im Leben der Gemeinde tatsächlich zu Wort? Wie kann der Umgang mit ihr gefördert und vertieft werden? Obgleich diese Fragestellung in einer reformatorisch geprägten Theologie zunächst selbstverständlich scheint, findet sie in der praktisch-theologischen Literatur bislang erst für wenige Handlungsfelder explizit Widerhall. Etwa die anwendungsorientierten Bereiche Seelsorge und Religionspädagogik/Bibeldi...
Dietrich Bonhoeffer (1906–1945) gehört zu den faszinierendsten deutschen evangelischen Theologen des 20. Jahrhunderts. Judith Braun beleuchtet eine bisher eher unbekannte Seite Bonhoeffers, indem sie sich seinem Denken und Handeln in der kirchlichen Arbeit mit jungen Menschen und in der Theologenausbildung für die Bekennende Kirche widmet. Sein Wirken im gemeindepädagogischen Kontext in den Jahren von 1925 bis 1943 steht in enger Beziehung zu seinem Kirchenverständnis. Zudem sind zeitgeschichtliche Bezüge zur Liberalen Religionspädagogik, zur Evangelischen Unterweisung und zur Reformpädagogik erkennbar. Dass sich von Bonhoeffer aus auch eine Brücke zu heutigen gemeinde- und religio...
Das Handbuch gemeindepädagogische Praxisforschung erkundet die vielfältigen Facetten bildungswissenschaftlicher Forschung in den pädagogischen Handlungsfeldern in Kirche und Gemeinde. Dadurch wird Theorie und Praxis auf innovative Weise mit Fragestellungen verbunden und für AkteurInnen aus Studium, Lehre, Forschung und Praxis präsentiert. Der Sammelband beschäftigt sich damit, wie anwendungsorientierte Forschungsprozesse das Angebot kirchlicher Bildungsarbeit bereichern und welche Methoden dazu geeignet sein können, um in den jeweiligen Kontexten eingesetzt zu werden. In dem Handbuch erfahren Sie, wie qualitative Forschung dazu beiträgt, die gemeindepädagogische Praxis sowohl in pä...