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Mund, Lippen, Zunge und Zähne – Sprache, Schmerz und Schrei – Essen, Schlingen, Speien und Spucken – Lust und Leidenschaft: Die Mundhöhle ist im wahrsten Sinne des Wortes eine äußerst reizvolle Körperzone. Ihrer Erkundung haben sich dabei nicht nur Wissenschaft und Medizin gewidmet, Gleiches gilt auch für die Kunst- und Kulturgeschichte – von der Antike bis zur Gegenwart. Diesen breit gefächerten motivgeschichtlichen Pfad verfolgt das Kunstmuseum Wolfsburg im Herbst 2020 erstmals in einer umfassenden Ausstellung rund um den Mund. Der begleitende Bildband bietet mit seinen anschaulichen Essays nicht nur inhaltliche Vertiefungsebenen an, sondern reicht weit über die Ausstellung hinaus. Hier wird der Mund mit seinen Fähigkeiten auch im Bereich der Filmgeschichte, Ethnologie, Literaturwissenschaften und Architektur unter die Lupe genommen.
Traveling Bodies: Interdisciplinary Perspectives on Traveling as an Embodied Practice explores the central role the body has in and for traveling and thus complements and expands upon existing research in travel studies with new perspectives on and insights in the entanglement of bodies and traveling. The case studies assembled in this volume discuss a variety of traveling practices, experiences, and media with chapters featuring Asian, American, and European historical and contemporary perspectives. Truly interdisciplinary in its approach, the volume identifies and examines diverse literary, historical and cultural texts, contexts, and modes in which traveling and the body intersect, including ‘classic’ travelogues, (new) media (e.g., film, digital travel apps), surf culture, and travel-inspired tattoos. The contributions offer various avenues for further research, not only for scholars working with body theory and travel (writing), but also for anyone interested in the intersections of literature, culture, media, and embodied practices of traveling.
Mund, Lippen, Zunge und Zähne – Sprache, Schmerz und Schrei – Essen, Schlingen, Speien und Spucken – Lust und Leidenschaft: Die Mundhöhle ist im wahrsten Sinne des Wortes eine äußerst reizvolle Körperzone. Ihrer Erkundung haben sich dabei nicht nur Wissenschaft und Medizin gewidmet. Gleiches gilt auch für die Kunst- und Kulturgeschichte – von der Antike bis zur Gegenwart. Diesen breit gefächerten motivgeschichtlichen Pfad verfolgt das Kunstmuseum Wolfsburg im Herbst 2020 erstmals in einer umfassenden Ausstellung rund um den Mund. Der begleitende Bildband bietet mit seinen anschaulichen Essays nicht nur inhaltliche Vertiefungsebenen an, sondern reicht weit über die Ausstellung hinaus. Hier wird der Mund mit seinen Fähigkeiten auch im Bereich der Filmgeschichte, Ethnologie, Literaturwissenschaften und Architektur unter die Lupe genommen.
Im Fokus der Studie steht eine neue Deutung von Rembrandts Nachtwache aus dem Jahre 1642. Zentral ist dabei die Auseinandersetzung des Malers mit der klassizistischen Kunsttheorie von Franciscus Junius. Dessen Werk "De pictura veterum" war 1637 in lateinischer und 1641 in niederländischer Sprache erschienen. So lautet die These, dass Rembrandts Gruppenporträt auf eine Kritik italienisch-klassizistischer Imitatio-Konzepte zielt und zugleich Werke der Antike und der italienischen Hochrenaissance ironisiert. Der Leidener Maler orientiert sich an Raffaels Schule von Athen, um damit implizit die Frage angemessener und unangemessener Nachahmung zu stellen. Die Studie insgesamt will zeigen, wie d...
Insatiable Appetite: Food as Cultural Signifier in the Middle East and Beyond explores the cultural ramifications of food and foodways in the Mediterranean, and Arab-Muslim countries in particular. The volume addresses the cultural meanings of food from a wider chronological scope, from antiquity to present, adopting approaches from various disciplines, including classical Greek philology, Arabic literature, Islamic studies, anthropology, and history. The contributions to the book are structured around six thematic parts, ranging in focus from social status to religious prohibitions, gender issues, intoxicants, vegetarianism, and management of scarcity. Contributors are: Tarek Abu Hussein, Yasmin Amin, Kevin Blankinship, Tylor Brand, Kirill Dmitriev, Eric Dursteler, Anny Gaul, Julia Hauser, Christian Junge, Danilo Marino, Pedro Martins, Karen Moukheiber, Christian Saßmannshausen, Shaheed Tayob, and Lola Wilhelm.
Dieser 'Frühstücksband' versammelt zum ersten Mal in der Wissenschaftsgeschichte Analysen und Theorien der frühen Mahlzeit des Tages aus den Blickwinkeln verschiedener Fächer und Regionen (Nationen) zur Begründung einer transdisziplinären, transnationalen und polyperspektivischen Frühstücksforschung. Ausgangspunkt ist die Annahme, dass es ein weit verbreitetes, meist implizites Frühstücksmuster gibt, das sich in variablen Gewichtungen als nutritive Handlung, als kulturspezifisches Speisenensemble (Gericht), als Sozialsituation oder als kulturelle Institution aktualisiert.
In fächerübergreifender Perspektive setzen sich die Beiträge mit der Produktivität des Zweifels in der mittelalterlichen Kultur und Literatur auseinander. Sie konzentrieren sich auf Reflexionsvorgänge, die in Anbetracht von Dissens und aporetischen Positionen zum Kompromiss führen können, der hier als kulturelle Technik, dort als ethische Handlungsnorm oder auch als literarische Argumentationsstrategie in Erscheinung tritt. Ziel ist es, die epochenspezifische Relevanz vormoderner Strategien der Kompromissfindung in religiösen, ästhetischen, politischen und rechtshistorischen Diskursen zu erfassen.
Das Grundverhältnis von Menschen zu Tieren war lange vor allem eines der Gewalt. Artensterben, Jagd, Schlachthäuser und Zoos dokumentieren einen fatalen Gleichmut. Doch lassen sich nach dem 'animal turn' vermehrt auch andere Imaginationen in Film, Kunst und Literatur aufspüren? Mensch-Tier-Beziehungen erscheinen in literarischen, bildkünstlerischen und seit dem 20. Jahrhundert auch filmischen Darstellungen von der Grundidee einer profunden Heterogenität, oft sogar Feindseligkeit geprägt, gelegentlich auch verkitscht zu rührseligen Geschichten über Tiere als treue Begleiter. Der sogenannte critical animal turn hat das Nachdenken über Tiere neu orientiert und den anthropologischen Hoc...
Das Skandalöse: Das ist das Anrüchige, das Anstößige, das Obszöne, das Perverse.Es ist gleichzeitig das Faszinierende, das Spannende, das Aufregende — dasErregende. Die Geschichte des Films ist an die Geschichte seiner Skandale geknüpft.Die Skandale offenbaren sowohl unser persönliches Begehren, das uns überhaupterst in die Kinos treibt, als auch die Rigidität, mit der unsere verfilmten Begierden aufder öffentlichen Bühne der Gesellschaft kollidieren.
Essen und Trinken sind nutritive Grundbedürfnisse und Lustquellen menschlichen Daseins, nichtdelegierbare Handlungen, kulturtragende Formen der Kommunikation, Anker der Gastlichkeit, Situationen, Symbolsysteme und Rituale, Agrar-, Handel- und Industrieprodukte, Selbstbehauptungsmedien und Bestände der kulturellen Gedächtnisse. All diese Bedeutungen werden im Leben der Menschen mit kommunikativen, juristischen, politischen, religiösen, ästhetischen, hygienischen, ethischen und moralischen Faktoren ihres Zusammenlebens verknüpft. In ihrer Gesamtheit prägt die Bedeutungs- und Faktorenfülle menschliches Leben in einem so umfassenden Maße, dass man vom Essen und Trinken als einem ‚sozi...