You may have to Search all our reviewed books and magazines, click the sign up button below to create a free account.
None
Unterschiedlicher könnten die jungen Frauen kaum sein: Moira, eine resolute Tierschützerin, und Sibylle, eine zurückhaltende Tierpräparatorin. Beide bekämpfen Artenschwund, Waldsterben, Klimawandel, streiten jedoch heftig über die Mittel. Überraschend verlieben sie sich ineinander, doch ein Familiengeheimnis zerstört alles. Moira und Sibylle sind Halbgeschwister. Der Schock radikalisiert das einstige Paar. Moira wählt in einem Akt des Widerstandes den Freitod. Bestürzt hinterfragt Sibylle ihre Ziele und sucht Ausdruck und Trost in der Kunst. In versehrten Tierhäuten findet sie ein Symbol für den Verlust ihrer Geliebten und die Zerstörung der Natur. Angesichts des Sterbens der Natur stellt sie sich die Frage: Erzwingt dies nicht gänzlich neue Formen der Kunst? Resigniert zieht sich Sibylle zurück und lebt isoliert in einem Wald. Eines Tages erhält sie unerwartet eine Einladung von einem Future-Lab, das Gentechnik als Lösung gegen Artensterben propagiert. Sibylle steht vor einer folgenschweren Entscheidung.
Kürschners Deutscher Literatur-Kalender – seit über 140 Jahren die bewährte Dokumentation der zeitgenössischen deutschsprachigen Literaturszene – umfasst in seiner 74. Ausgabe Einträge zu ca. 9.000 Schriftstellerinnen und Schriftstellern. Ohne literaturkritische Wertung stellt der Literatur-Kalender die lebenden Verfasserinnen und Verfasser schöngeistiger Literatur in deutscher Sprache vor – unabhängig von Staatsangehörigkeit und geographischem Lebens- und Wirkungsbereich. Die Artikel informieren über Adressen, Lebensdaten, Mitgliedschaften in Fachverbänden und literarischen Vereinigungen, literarische Preise sowie die Veröffentlichungen der Schriftstellerinnen und Schriftst...
Der rasante Medienwandel stellt die katholische Kirche und ihren Kommunikationsauftrag vor enorme Herausforderungen. Wie kann sich Kirche in einer durch Medien bestimmten Gesellschaft noch Gehör verschaffen? Sind Kirche und Medien überhaupt kompatibel? Und wie gelingt ihr der Spagat zwischen ihrer Aufgabe authentisch zu verkündigen und sich zugleich an die Eigenlogik der Medien anpassen zu müssen? Kirche wird sich den Veränderungen stellen müssen, auch weil traditionell kirchliche Medien ihre Adressaten und so ihre Bedeutung zunehmend verlieren werden. Im vorliegenden Handbuch geben über vierzig Autoren, alles renommierte Fachleute, einen umfassenden Überblick über den "Medien-Player" Katholische Kirche und diskutieren theologische und inhaltliche Herausforderungen einer säkularisierten Mediengesellschaft. Herausgeber ist der Vorsitzende der Medienkommission der Deutschen Bischofskonferenz und Bischof von Rottenburg - Stuttgart, Gebhard Fürst. Inhaltlich wurde das Medienhandbuch von zwei ausgewiesenen Kennern der katholischen Medienarbeit, David Hober und Jürgen Holtkamp zusammengestellt.
Inzwischen hat das Internet eine neue Entwicklungsphase erreicht: Mit dem Schlagwort "Web 2.0" werden partizipative Formate wie Weblogs und kollaborative Websites gelabelt, die den Nutzern die aktive Teilnahme an der Öffentlichkeit in der Kommunikatorrolle ermöglichen. Häufig ist in diesem Zusammenhang auch von "partizipativem Journalismus", "Bürgerjournalismus" oder "Open-Source-Journalismus" die Rede. Machen normale Bürger den professionellen Online-Journalismus überflüssig oder erlebt der Online-Journalismus eine neue Blüte? In diesem Band werden Akteure, Strukturen, Prozesse und Leistungen neuer Formen der aktuellen Internetöffentlichkeit facettenreich diskutiert. Neben deutschsprachigen Kommunikationswissenschaftlern kommentieren auch internationale Experten und anerkannte Praxisvertreter neueste Entwicklungen.
Das Jahrbuch sammelt Beiträge zu Jean Paul und bietet darüber hinaus Aufsätze zur Literatur, den Künsten, der Kultur und Ästhetik seiner Zeit.
Der Journalismus ist ein weites Feld. Eingebettet in die Mechanismen der Massenmedien äußert er sich in vielfältigen Formen, erfüllt diverse Aufgaben, nutzt verschiedene Inhalte, erzielt disperse Wirkungen und beruht auf den Qualifikationen und Einstellungen der verschiedenen Macher. Das vielfältige Spektrum der Journalistik und des praktischen Journalismus wird immer wieder auf verschiedenste Weise erforscht. Dieser Band stellt eine Auswahl hervorragender Studien zu bisher wenig bearbeiteten Themen des Journalismus vor. Die theoretischen Grundlagen und die methodische Umsetzung der Studien umfassen eine große Bandbreite des Faches: Politische Kommunikation, Framing, Public Relations, Berufsfeldforschung und Medienformate sind nur einige Beispiele, die mit Inhaltsanalysen, standardisierten Befragungen, Leitfadengesprächen und narrativen Interviews erkundet wurden.
Ein Text, der über das Schachspiel seine Struktur organisiert, reflektiert auch seine eigene Medialität. Das heißt, wie Lessing es im Nathan auf den Punkt bringt, "mit dem Spiele spielen". In diesem Stadium der Selbstreflexivität spielt der Text mit seinem Leser ein Spiel – ohne fremde Einwirkung, nur aus sich selbst heraus. "Als hätt’ es Lieb’ im Leibe" beginnt das gespenstische Automaton mit dem Ziehen seiner Figuren.
Blinde Protagonisten und Augenoperateure gehören bei Jean Paul zum geläufigen Romanpersonal. Sabine Eickenrodt widmet sich diesen Figuren vor dem Hintergrund der Unsterblichkeitsschriften im 18. Jahrhundert: Jean Paul stand sowohl physikotheologisch tradierten "Aussichten in die Ewigkeit" (Lavater) als auch einer moralphilosophischen Begründung der Unsterblichkeit der Seele (Kant) skeptisch gegenüber. Ausgehend von der programmatischen Bestimmung der Poesie in der Vorschule der Ästhetik fragt die Autorin nach den poetologischen Konsequenzen von Jean Pauls sprachtheoretischen Prämissen. An der Mikrostruktur der Texte weist sie nach, daß Jean Pauls optische Metaphorik der Unsterblichkeit als modern zu gelten hat. Sein Bildfundus entstammt den populären, innovativen Wissensdiskursen des 18. Jahrhunderts: Augenheilkunde, Ballonfahrt und Chinamode entwarfen Horizonte von einer "anderen Welt", die es in den Texten als das Undarstellbare mit dem Opaken zu verbinden galt. Die Arbeit analysiert das poetische Verfahren in ausgewählten Schriften und Romanen Jean Pauls von 1790 bis 1803 - mit einem Exkurs zum späten Selina-Fragment.