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Ihr Ende vor Augen, besucht die Protagonistin stundenweise einen nahegelegenen Friedhof. Ausgerüstet mit einem Notizbuch will sie nur noch Naturbeobachterin sein. An 99 Tagen hält sie fest, was sie sieht: Tiere, Bäume, Gräber, Passanten, einen toten Dichtersoldaten. Aus kunstvollen Miniaturen und poetischen Listen wächst sich ein Tagebuch aus, das die Namenlose nicht gegen, sondern mit ihrem Hirntumor erschreibt. Bis zum Schluss bleibt sie dank ihrer Sprache kraftvoll und selbstbestimmt. "Von Fall zu Fall" verwebt verschiedene Handlungsebenen mit klugen Betrachtungen zu Natur, Spiritualität, Krankheit, Tod, Erinnerung, Lebenssinn und Sprache. Im "Stundenheft" können fallende Blätter mystische Erfahrungen auslösen, Scheinfrüchte bittere Wahrheiten vermitteln und ein Pokémon-Go-Tag zum virtuellen Theatrum mundi werden. Das Debüt von Elvira Steppacher ist eine Hommage an Friedhöfe, die rettende Kraft von Sprache und die große unbeantwortbare Frage: Was kommt danach?
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Das Jahrbuch sammelt Beiträge zu Jean Paul und bietet darüber hinaus Aufsätze zur Literatur, den Künsten, der Kultur und Ästhetik seiner Zeit.
Inzwischen hat das Internet eine neue Entwicklungsphase erreicht: Mit dem Schlagwort "Web 2.0" werden partizipative Formate wie Weblogs und kollaborative Websites gelabelt, die den Nutzern die aktive Teilnahme an der Öffentlichkeit in der Kommunikatorrolle ermöglichen. Häufig ist in diesem Zusammenhang auch von "partizipativem Journalismus", "Bürgerjournalismus" oder "Open-Source-Journalismus" die Rede. Machen normale Bürger den professionellen Online-Journalismus überflüssig oder erlebt der Online-Journalismus eine neue Blüte? In diesem Band werden Akteure, Strukturen, Prozesse und Leistungen neuer Formen der aktuellen Internetöffentlichkeit facettenreich diskutiert. Neben deutschsprachigen Kommunikationswissenschaftlern kommentieren auch internationale Experten und anerkannte Praxisvertreter neueste Entwicklungen.
Elisa Leonzio ripercorre in questo volume il nesso che lega il problema pedagogico, il riferimento antropologico, il tema religioso, allo sviluppo della forma narrativa tardo-settecentesca, concentrandosi su alcuni nodi tematici presenti nella Unsichtbare Loge di Jean Paul, osservato come uno dei migliori esempi di romanzo in cui sia possibile misurare la portata della svolta cruciale dei modi della narrazione in lingua tedesca dell’ultimo trentennio del XVIII secolo, interpretabile come “messa in questione”, come “dialettica” dell’Illuminismo.
Der rasante Medienwandel stellt die katholische Kirche und ihren Kommunikationsauftrag vor enorme Herausforderungen. Wie kann sich Kirche in einer durch Medien bestimmten Gesellschaft noch Gehör verschaffen? Sind Kirche und Medien überhaupt kompatibel? Und wie gelingt ihr der Spagat zwischen ihrer Aufgabe authentisch zu verkündigen und sich zugleich an die Eigenlogik der Medien anpassen zu müssen? Kirche wird sich den Veränderungen stellen müssen, auch weil traditionell kirchliche Medien ihre Adressaten und so ihre Bedeutung zunehmend verlieren werden. Im vorliegenden Handbuch geben über vierzig Autoren, alles renommierte Fachleute, einen umfassenden Überblick über den "Medien-Player" Katholische Kirche und diskutieren theologische und inhaltliche Herausforderungen einer säkularisierten Mediengesellschaft. Herausgeber ist der Vorsitzende der Medienkommission der Deutschen Bischofskonferenz und Bischof von Rottenburg - Stuttgart, Gebhard Fürst. Inhaltlich wurde das Medienhandbuch von zwei ausgewiesenen Kennern der katholischen Medienarbeit, David Hober und Jürgen Holtkamp zusammengestellt.
Vom späten 18. Jahrhundert an wurde Kindheit in bislang unbekanntem Ausmaß zum Gegenstand der Rede. Die vorliegende Arbeit untersucht, wie fiktionale Texte die Rede bereichert haben. Sie unterscheidet eine separierende Rede, die das Kind als Anderes in Distanz rückt, von einer integrierenden Rede, die das Subjekt vom Lebensanfang her zu verstehen sucht. Im Zentrum der Untersuchung steht das produktive Zusammenspiel dieser Konzeptualisierungen in poetischen Texten von Jean Paul und Adalbert Stifter. Die Analyse zeigt, dass Fiktionalität fremdartige Modellierungen der Psychogenese ermöglicht, indem sich die Reden vom Kindlichen und vom Unbewußten ästhetisch überlagern. Kindheit als Gö...